Freilichtmuseum Glentleiten

(Entfernung von Walchensee:21 km)
Ein Ausflug in die Vergangenheit
Oberbayern vor 50 oder sogar 200 Jahren – wie haben die Bauern, die Kinder, die Handwerker und Tagelöhner gelebt und gewirtschaftet?

Über dem Kochelsee auf der Glentleiten oberhalb von Großweil, wurden ländliche Bauten aus ganz Oberbayern, die man an ihrem ursprünglichen Standort nicht mehr erhalten konnte, zusammengetragen, hier wieder aufgebaut und original eingerichten.

Nicht nur Wohnhäuser, Ställe und Scheunen, auch Handwerkerhäuser, Wetzsteinmacherei oder Getreidemühle – bisher ca. 40 Gebäude – konnten so für die Nachwelt erhalten werden.
Jährlich kommen etwa 200.000 Besucher hierher und genießen in herrlicher Voralpenlandschaft den Rundgang durch das ca. 25 ha große Museumsgelände.
Seit 1976 zeigt das Freilichtmuseum des Bezirks Oberbayern nicht nur die stattlichen Höfe großer Bauern, sondern auch den äußerst bescheidenen Alltag der Kleinhäusler, Tagelöhner und Handwerker.
Die Bauernhäuser beeindrucken durch Einfachheit und Zweckmäßigkeit. Beim Betreten der Höfe fühlt man sich in vergangene Jahrhunderte zurückversetzt. Vollständig ausgestattete Stuben und Kammern, Küchen und Stallungen vermitteln ein realistisches Bild der Wohn- und Arbeitswelt unserer Vorfahren.
In den Werkstätten werden alte, oft schon vergessene Handwerkstechniken wieder lebendig – Hafner und Weber, Schmied und Wagner, Schäffler und Seiler zeigen ihr können.

Öffnungszeiten:
April bis Ende Oktober
Dienstag bis Sonntag von 09:00 bis 18:00 Uhr
im Juli und August sowie an Feiertagen auch montags geöffnet
Christkindlmarkt: 29.11 bis 2.12. von 10:00 bis 18:00 Uhr

Anschrift:
Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern
82439 Großweil
08851-18510 (Museumskasse)
08851-1850 (Verwaltung)
08851-18511 (Fax)

Weiterführende Links:

Freilichtmuseum Glentleiten

Schlehdorf

(Entfernung von Walchensee:19 km)
Am Kochelsee liegt der Urlaubsort Schlehdorf, eingebettet in einem flachen Wiesen- und Moorgebiet, hoch überragt von Herzogstand und Heimgarten. Sehenswert das Kloster Schlehdorf, Pfarrkirche „St. Tertulin“ mit der berühmten Thoma-Orgel.

Die Ortsgeschichte ist von Beginn an mit der Klostergeschichte eng verbunden. Das markante Ortsbild wird geprägt durch den auf einem kleinen Hügel erbauten Gebäudekomplex des Klosters, das jetzt vom Orden der Missionsdominikanerinnen geführt wird und der barocken Pfarrkirche St. Tertulin. St. Tertulin, das ehemalige Augustiner-Chorherren-Stift, ist ein imposanter Bau aus Rokoko und Klassizismus.

Einen guten Ruf hat die Gemeinde bei den Wintersportlern, wobei hier das Rennrodeln dominiert. Prominentestes Mitglied des Wintersportvereins ist die aus Kochel stammende Elisabeth Demleitner, die im Jahre 1971 den Weltmeistertitel errang und bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck 1976 die Bronzemedaille gewann.

Murnau

(Entfernung von Walchensee:30 km)
Der Markt Murnau wird 1322 erstmals urkundlich erwähnt. Lange Zeit war Murnau eine der wichtigsten Rottstationen des Handels zwischen Nord und Süd und hat sich heute zu einem beliebten Kur- und Fremdenverkehrsort entwickelt.

Murnau liegt direkt am Alpenrand, umgeben von Staffelsee, Riegsee und Murnauer Moos vor der Kulisse des Ammer- und des Estergebirges. Ein Naturparadies wie es im Buche steht. Die Stadt blickt zurück auf ein reiches kulturelles Erbe, geprägt von weltbekannten Malern, Dichtern und Architekten. Sehenswert: Ober- und Untermarkt mit seinen denkmalgeschützten Häusern. Das Rathaus, das einige Male abbrannte und 1842 im neugotischen Stil wieder aufgebaut wurde. An der Rathausfassade kann man das Bildnis Kaiser Ludwigs, der Schutzherr des Marktes Murnau, bewundern. Die spätbarocke Pfarrkirche St. Nikolaus ist mit herrlichem Stuck ausgestattet. Das Eingangsportal stammt noch aus der Gotik. Im neurenovierten Murnauer Schloß ist heute ein Museum untergebracht, dessen Schwerpunkte dem Blauen Reiter, der Hinterglasmalerei und dem Aufenthalt Ödön von Horvaths gelten. Das 1909 errichtete Münter-Haus wurde im Volksmund auch „Russenhaus“ genannt. Hier lebte Gabriele Münter von 1909 – 1914 mit Wassily Kandinsky. 1931 hat Gabriele Münter das „Russenhaus“ gemalt (Städtische Galerie im Lenbachhaus, München).Im Münter-Haus ist heute eine Gedenkstätte eingerichtet. 1990 wurde auf dem Gabriele-Münter-Platz der Münter-Brunnen geschaffen.

Erwähnenwert sei noch die barocke Mariensäule,die zu Ehren der Schutzpatronin Bayerns im 17. Jahrhundert errichtet wurde. 1975 kam sie wieder an ihren ursprünglichen Platz vor der Maria-Hilf-Kirche zurück, nachdem sie aus verkehrstechnischen Gründen zuvor in der Kirche stand. Diese 1628 gestiftete Kirche am Untermarkt wurde durch zwei Brände zerstört und wieder errichtet.

Bad Heilbrunn

(Entfernung von Walchensee:29 km)
Bad Heilbrunn liegt auf einem hügeligen Gelände südwestlich von Bad Tölz. Ein Kurort mit ländlich-bäuerlichem Charakter mit einem Heilbad, das auf eine achthundertjährige Geschichte zurückblicken kann.
Die Heilkraft der „Adelheidquelle“ wurde von den Benediktbeurer Mönchen entdeckt. 1988 eröffnete die Fachklinik, die inzwischen bundesweit einen guten Ruf genießt. Schmuckstück des kleinen Heilbades ist die Parkvilla, in der seit 1997 das ambulante Gesundheitszentrum und Kurmittelhaus durch die Fachklinik betrieben wird. Großer Wert wird seitens der Gemeinde auf die Ruhe des Ortes gelegt. Sehenswert am Ort die Pfarrkirche St. Kilian aus dem Jahre 1726 mit reichem Stuck. Gut ausgebautes Spazier- und Wanderwegenetz für die Gäste und zur Unterhaltung Kurkonzerte, Vorträge, Theateraufführungen und Heimatabende.

Lenggries

(Entfernung von Walchensee:32 km)
Lenggries ist flächenmäßig die größte Gemeinde Deutschlands im Isarwinkel mit alpinem Charakter des Vorkarwendels. Der anerkannte Luftkurort liegt 60 km südlich von München zwischen Tegernsee und Walchensee und wird auch als Tor zum Karwendel bezeichnet.

Lenggries ist ein echtes oberbayerisches Dorf und wird wegen seines breiten, touristischen Angebots wegen gerühmt.

Trotzdem hat es seinen ursprünglichen Charakter bewahrt und Brauchtum wird hier hoch gehalten.

Weltweit bekannt wurde das Skigebiet am Brauneck durch international bedeutsame Veranstaltungen. Seit 1980 hat der Ort einen festen Platz im Wettkampfkalender des Ski-Weltcup. Stolz kann Lenggries auf seine Skimädels Martina Ertl, Hilde Gerg und Annemarie Gerg sein. Das Brauneck gehört zu den großen Skibergen des Oberlandes. Sehenswert ist der fjordartige Sylvenstein-Speichersee vor malerischer Bergkulisse, einer der schönsten Alpen-Stauseen. Hier ist das alte Jägerdorf Fall versunken.

Zu einem Besuch lädt die im italienischen Barockstil 1722 erbaute Lenggrieser Pfarrkirche „St. Jakob“ ein. Im Friedhof bei der Kirche steht die Maria-Hilf-Kapelle, die vermutlich aus dem 14. Jahrhundert stammt, in der man eine große Madonnenstatue auf dem Altar bewundern kann. Hoch über dem Ort liegt das Schloß Hohenburg. 1707 wurde die Burg zerstört, 1712 – 1718 enstand die heute stattliche Anlage mit Kapelle von 1722 und einem Rokoko-Altar. 1953 erwarben die Ursulinen das Schloß und errichteten hier ein Gymnasium und eine Realschule mit Internat. Darüberhinaus bietet Lenggries alle Einrichtungen eines modernen Urlaubsortes.

Mit dem Erlebnisbad „Isarwelle“ wurde eine Attraktion geschaffen, die von Einheimischen und Urlaubern gleichsam geschätzt wird. Dazu kommt das Lenggrieser Freibad, das im Jahr 2001 zum chlorfreien Naturbad umgebaut wurde.Auch lohnt sich ein Besuch des größten privaten Tiermuseums Kaspar Waldherr.