Schlehdorf

(Entfernung von Walchensee:19 km)
Am Kochelsee liegt der Urlaubsort Schlehdorf, eingebettet in einem flachen Wiesen- und Moorgebiet, hoch überragt von Herzogstand und Heimgarten. Sehenswert das Kloster Schlehdorf, Pfarrkirche „St. Tertulin“ mit der berühmten Thoma-Orgel.

Die Ortsgeschichte ist von Beginn an mit der Klostergeschichte eng verbunden. Das markante Ortsbild wird geprägt durch den auf einem kleinen Hügel erbauten Gebäudekomplex des Klosters, das jetzt vom Orden der Missionsdominikanerinnen geführt wird und der barocken Pfarrkirche St. Tertulin. St. Tertulin, das ehemalige Augustiner-Chorherren-Stift, ist ein imposanter Bau aus Rokoko und Klassizismus.

Einen guten Ruf hat die Gemeinde bei den Wintersportlern, wobei hier das Rennrodeln dominiert. Prominentestes Mitglied des Wintersportvereins ist die aus Kochel stammende Elisabeth Demleitner, die im Jahre 1971 den Weltmeistertitel errang und bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck 1976 die Bronzemedaille gewann.

Murnau

(Entfernung von Walchensee:30 km)
Der Markt Murnau wird 1322 erstmals urkundlich erwähnt. Lange Zeit war Murnau eine der wichtigsten Rottstationen des Handels zwischen Nord und Süd und hat sich heute zu einem beliebten Kur- und Fremdenverkehrsort entwickelt.

Murnau liegt direkt am Alpenrand, umgeben von Staffelsee, Riegsee und Murnauer Moos vor der Kulisse des Ammer- und des Estergebirges. Ein Naturparadies wie es im Buche steht. Die Stadt blickt zurück auf ein reiches kulturelles Erbe, geprägt von weltbekannten Malern, Dichtern und Architekten. Sehenswert: Ober- und Untermarkt mit seinen denkmalgeschützten Häusern. Das Rathaus, das einige Male abbrannte und 1842 im neugotischen Stil wieder aufgebaut wurde. An der Rathausfassade kann man das Bildnis Kaiser Ludwigs, der Schutzherr des Marktes Murnau, bewundern. Die spätbarocke Pfarrkirche St. Nikolaus ist mit herrlichem Stuck ausgestattet. Das Eingangsportal stammt noch aus der Gotik. Im neurenovierten Murnauer Schloß ist heute ein Museum untergebracht, dessen Schwerpunkte dem Blauen Reiter, der Hinterglasmalerei und dem Aufenthalt Ödön von Horvaths gelten. Das 1909 errichtete Münter-Haus wurde im Volksmund auch „Russenhaus“ genannt. Hier lebte Gabriele Münter von 1909 – 1914 mit Wassily Kandinsky. 1931 hat Gabriele Münter das „Russenhaus“ gemalt (Städtische Galerie im Lenbachhaus, München).Im Münter-Haus ist heute eine Gedenkstätte eingerichtet. 1990 wurde auf dem Gabriele-Münter-Platz der Münter-Brunnen geschaffen.

Erwähnenwert sei noch die barocke Mariensäule,die zu Ehren der Schutzpatronin Bayerns im 17. Jahrhundert errichtet wurde. 1975 kam sie wieder an ihren ursprünglichen Platz vor der Maria-Hilf-Kirche zurück, nachdem sie aus verkehrstechnischen Gründen zuvor in der Kirche stand. Diese 1628 gestiftete Kirche am Untermarkt wurde durch zwei Brände zerstört und wieder errichtet.

Bad Heilbrunn

(Entfernung von Walchensee:29 km)
Bad Heilbrunn liegt auf einem hügeligen Gelände südwestlich von Bad Tölz. Ein Kurort mit ländlich-bäuerlichem Charakter mit einem Heilbad, das auf eine achthundertjährige Geschichte zurückblicken kann.
Die Heilkraft der „Adelheidquelle“ wurde von den Benediktbeurer Mönchen entdeckt. 1988 eröffnete die Fachklinik, die inzwischen bundesweit einen guten Ruf genießt. Schmuckstück des kleinen Heilbades ist die Parkvilla, in der seit 1997 das ambulante Gesundheitszentrum und Kurmittelhaus durch die Fachklinik betrieben wird. Großer Wert wird seitens der Gemeinde auf die Ruhe des Ortes gelegt. Sehenswert am Ort die Pfarrkirche St. Kilian aus dem Jahre 1726 mit reichem Stuck. Gut ausgebautes Spazier- und Wanderwegenetz für die Gäste und zur Unterhaltung Kurkonzerte, Vorträge, Theateraufführungen und Heimatabende.

Lenggries

(Entfernung von Walchensee:32 km)
Lenggries ist flächenmäßig die größte Gemeinde Deutschlands im Isarwinkel mit alpinem Charakter des Vorkarwendels. Der anerkannte Luftkurort liegt 60 km südlich von München zwischen Tegernsee und Walchensee und wird auch als Tor zum Karwendel bezeichnet.

Lenggries ist ein echtes oberbayerisches Dorf und wird wegen seines breiten, touristischen Angebots wegen gerühmt.

Trotzdem hat es seinen ursprünglichen Charakter bewahrt und Brauchtum wird hier hoch gehalten.

Weltweit bekannt wurde das Skigebiet am Brauneck durch international bedeutsame Veranstaltungen. Seit 1980 hat der Ort einen festen Platz im Wettkampfkalender des Ski-Weltcup. Stolz kann Lenggries auf seine Skimädels Martina Ertl, Hilde Gerg und Annemarie Gerg sein. Das Brauneck gehört zu den großen Skibergen des Oberlandes. Sehenswert ist der fjordartige Sylvenstein-Speichersee vor malerischer Bergkulisse, einer der schönsten Alpen-Stauseen. Hier ist das alte Jägerdorf Fall versunken.

Zu einem Besuch lädt die im italienischen Barockstil 1722 erbaute Lenggrieser Pfarrkirche „St. Jakob“ ein. Im Friedhof bei der Kirche steht die Maria-Hilf-Kapelle, die vermutlich aus dem 14. Jahrhundert stammt, in der man eine große Madonnenstatue auf dem Altar bewundern kann. Hoch über dem Ort liegt das Schloß Hohenburg. 1707 wurde die Burg zerstört, 1712 – 1718 enstand die heute stattliche Anlage mit Kapelle von 1722 und einem Rokoko-Altar. 1953 erwarben die Ursulinen das Schloß und errichteten hier ein Gymnasium und eine Realschule mit Internat. Darüberhinaus bietet Lenggries alle Einrichtungen eines modernen Urlaubsortes.

Mit dem Erlebnisbad „Isarwelle“ wurde eine Attraktion geschaffen, die von Einheimischen und Urlaubern gleichsam geschätzt wird. Dazu kommt das Lenggrieser Freibad, das im Jahr 2001 zum chlorfreien Naturbad umgebaut wurde.Auch lohnt sich ein Besuch des größten privaten Tiermuseums Kaspar Waldherr.

Oberammergau

(Entfernung von Walchensee:46 km)
Oberammergau liegt im reizvollsten Abschnitt des Ammertals. Anerkannter Luftkurort und weltbekanntes Passionsspieldorf mit Passionsspielhaus, Heimatmuseum und Rokoko-Kirche. Häuser mit Lüftlmalerei.

Bekannt wurden die Oberammergauer durch ihre Schnitzkunst bereits 1111. Die Fertigkeit des Holzschnitzens wurde zum Haupterwerbszweig der Bewohner und im 19. Jh. gelangten die „Herrgottsschnitzer“ zu Weltruhm. Im Jahr 1632 gelangt trotz Abschottung des Ortes die Pest nach Oberammergau. Nachdem zahlreiche Einwohner der Seuche zum Opfer fielen, gelobten die Bürger im Oktober 1633 in Zukunft alle 10 Jahre die Passionsspiele aufzuführen. Im Frühjahr 1934 wurde erstmals das Gelübde mit einer Darstellung der Passion eingelöst. Die öffentliche Aufführung Christi fand immer mehr auswärtige Zuschauer, und heute reisen diese aus aller Welt an, um die inzwischen berühmten Passionsspiele zu sehen. Am 26. Und 27. Juli 2002 öffnet das Passionstheater Oberammergau erstmals seine Tore in der Zeit zwischen den Passionsspielen für andere Veranstaltungen. Als erstes Highlight wird die Oper Nabucco von Verdi aufgeführt. Im 18. Jh. kam es zur Blüte der sogenannten Lüftlmalerei. Um 1748 wird F. Zwink in Oberammergau geboren und hat hier später zahlreiche Fassaden im Ort bemalt. Besonders beachtenwert das Geroldhaus und das Pilatushaus, Musterbeispiel der Lüftlmalerei, in dem die „Lebende Werkstatt“ und Kunstausstellungen heimischer Künstler stattfinden. Im Jahr 1736 – 42 wurde die Pfarrkirche St. Peter und Paul errichtet; ein Rokokojuwel von J. Schmuzer, das durch die zarte Form- und Farbgebung sowie wunderschöne Stuckarbeiten und Fresken begeistert. Das Heimatmuseum zeigt die Oberammergauer Schnitzkunst (vor allem Puppen und Krippen). Außerdem beherbergt es Möbel, Werkzeuge sowie Hinterglasbilder. Reptilienfreunde können das Reptilienhaus mit 40 verschiedenen Tierarten besichtigen.

Wallgau

(Entfernung von Walchensee:10 km)
Wallgau ist ein staatlich anerkannter Sommer- und Wintererholungsort an der Isar. Es liegt in einem weiten, sonnigen Hochtal zwischen Mittenwald und demWalchensee.
Sehenswert sind die alten Bauernhäuser und Fresken aus dem 16. Jh. Besonders schön: die Alte Post (1621) mit Außenfresken von F. Karner sowie die Pfarrkirche St. Jakob. Brauchtum ist hier Tradition. Das gesunde Klima des oberen Isartales mit seiner nebelfreien Hochlage und der sauberen Gebirgsluft lädt zum Urlaub machen ein. Hier findet man ein großes Angebot der Natur für das ganz persönliche Urlaubserlebnis: Für den Spaziergänger, der sich die Gegend erwandert, für den Bergfreund, der die Höhen der umliegenden Berge erklimmt, oder für Gäste, die nur Ruhe und Entspannung in typischer Gebirgslandschaft und intakter Natur suchen. Gelegenheiten dazu finden sich in allen vier Jahreszeiten.
In Wallgau befindet sich der einzige Golfplatz im Oberen Isartal, neuerbaut vor der Kulisse der heimischen Berge. Auch das Baden kommt nicht zu kurz. Hier bietet sich der Barmsee an, ein wunderschöner Gebirgssee mit klarem Gebirgswasser. Im Winter ist Wallgau ein beliebter Treffpunkt vieler Langläufer. Im Februar oder März (je nach Schneelage) findet alljährlich ein großes Schlittenhunderennen statt.