Radltour zum Riegsee

Ausgangspunkt für die beschriebene Route ist das Verkehrsamt Benediktbeuern. Wegstrecke = ca. 60 km. Dauer der Tour = ca. 5 Std. bei normalem Tempo.

 

Ab Verkehrsamt zum Bahnübergang an der Nordost-Ecke des
Klosterkomplexes. Von hier geht’s über die Bahn und die
Meichelbeckstraße entlang in Richtung Bichler Moos. Hierzu müssen wir
bei Bichl die B 472 überqueren, beim nächsten Weg links abbiegen und
wie auf der Karte eingezeichnet bis zur Loisach fahren. Dort geht’s nach
links bis zur Brücke, über die Brücke und nach der Brücke gleich wieder
rechts und zurück zur Loisach. Beim nächsten Weg biegen wir links ab
und radeln hinauf zum Riederer Weiher, bei dem wir auf die Penzberger
Straße stoßen. Diese überqueren wir, fahren ein kurzes Stück den Berg
hinauf und biegen aber gleich wieder links ab. Nun geht es geradeaus,
um auf die Straße Penzberg – Antdorf zu kommen, in die wir links
einbiegen müssen. Gute Fahrer mit guten Rädern fahren nun rechts nach
Breunetsried hinauf (oben herrlicher Rundblick), die anderen bleiben auf
der Straße, wo man sich wieder trifft. Nach der Autobahn-Unterführung
nehmen wir den ersten Weg rechts, um nach Frauenrain zu kommen,
einem kleinen Weiler mit schöner Kirche. Von dort geht’s hinunter auf die
Staatsstraße, wo wir zuerst rechts und kurz danach wieder links
abbiegen nach Rieden. Hier Richtung Habach und kurz um den
Koppenberger Weiher, dann aber gleich wieder links den Berg hinauf. Wir
fahren genau nach der Karte, am Gestüt Hachtsee vorbei und kommen
bei Egenried auf die Straße. Nun halten wir uns links und fahren nach
Obersöchering. Bei der Kirche biegen wir wieder links ab, um nach
Hofheim zu kommen. Von hier aus führt der Weg praktisch geradeaus
zum Riegsee. Bade- und Einkehrmöglichkeit!

Heimwärts müssen wir durch den Campingplatz hindurch und einen
kleinen Wiesenweg suchen, damit wir auf die Straße nach Egling finden.
Wir kommen über Neuegling und Froschhausen, radeln zwischen
Riegsee und Froschhauser See und biegen dann rechts ab zum Gasthof
“Höhlmühl” (beschildert!). Dort können wir gemütlich einkehren. Weiter
geht’s nun über Habach, Jaudenmühle und Thomamühle nach
Sindelsdorf. In Sindelsdorf biegen wir am Spielplatz rechts ab und fahren
einen kurzen, steilen Berg hinauf. Oben sollten wir ein wenig verweilen
und den schönen Ausblick auf die Kette unserer Berge genießen. Von
links: Benediktenwand, Glaswand, Rabenkopf, Jochberg, im Hintergrund
über dem Kesselberg-Einschnitt das Karwendelgebirge, dann
Herzogstand und Heimgarten.

Nun geht es abwärts, wir fahren hinter dem Urthalerhof vorbei bis zur
Loisach und überqueren diese auf der B 472. Nach der Brücke biegen wir
beim ersten Weg rechts ab in’s Benediktbeurer Moos und sehen im
Hintergrund schon die markanten Türme der Basilika und die
Benediktenwand. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Kloster und nach
Benediktbeuern. Und wer noch keine Lust hat, in’s Quartier
zurückzukehren, kann im Klosterbräustüberl oder in einem anderen der
zahlreichen Benediktbeurer Gasthäuser seinen Hunger und Durst stillen.

Bergwanderung auf die Benediktenwand

Wegstrecke Tal – Benediktenwandgipfel – Tal = ca. 35 km. Dauer, inkl. Brotzeitpause in der “Tutzinger Hütte” = ca. 10 Std. bei normalem Tempo.

Ausgangspunkt für die beschriebene Route ist das Verkehrsamt Benediktbeuern. Bei dieser Tagestour ist es sehr wichtig, daß Sie gut ausgerüstet sind, über genügend Kraft und Ausdauer verfügen und frühzeitig aufbrechen. Feste Bergschuhe, die Ihren Knöcheln Halt geben und eine rutschsichere Sohle haben, sind ein MUSS. Auch wenn der Himmel noch so blau ist, sollten Sie doch wenigstens einen leichten Regenschutz dabei haben. Und zwischen 6.00 h bis spätestens 8.00 h müssen Sie sich auf den Weg machen, weil Sie sonst beim Rückweg unweigerlich in zeitliches Gedränge kommen! Vom Verkehrsamt aus gehen Sie die Prälatenstraße aufwärts, überqueren die Bundesstraße und gehen auf der Asamstraße weiter bis zur gepflasterten Dorfstraße. Hier gehen Sie ein kurzes Stück nach links bis zum Schreibwarengeschäft “Hamperl”. Genau gegenüber beginnt der Mariabrunnweg, dem Sie nun folgen. Er führt Sie durch einen recht hübschen und ursprünglichen Ortsteil von Benediktbeuern, mit kleineren Bauerngehöften. Wir Benediktbeurer kennen die Anwesen meist nur unter ihrem Hausnamen. So nennt man das letzte Gehöft auf der rechten Seite “Beim Huber Leal”. Der offizielle Schreibname ist “Rieger”. Zum nächsten Gehöft auf der linken Straßenseite sagt man “Beim Rammelwagner”. In Wirklichkeit
gehört es der Familie “Sanner”. Nach diesen beiden Gehöften verläßt der Mariabrunnweg das dicht bebaute Ortsgebiet. Rechts begleitet ihn ein kurzes Stück der kleine Dorfbach, der am Fuße eines Obstbaumangers entlangplätschert. Links öffnet sich das sanft-hügelige Wiesengelände zwischen dem Dorf Benediktbeuern und dem Weiler Häusern.

Im Hintergrund stechen die beiden Giebel eines großen, alten Gebäudes ins Auge. Es ist der ehemalige Jungvieh- und Schweinestall des Klosters. Rechts verbirgt sich hinter einer Buchenhecke eines der ältesten Häuschen Benediktbeuerns, das kleine Holzhaus “Beim Soijerschneider”. Es wurde vor Jahren liebevoll hergerichtet und gehört zur Familie “Keller”. Im Grundstückszwickel zwischen dem Mariabrunnweg und dem Laingrubenweg sehen Sie rechts einen schmucken Neubau, der auch zur Familie “Keller” gehört. Hier stand bis vor wenigen Jahren das kleine Gehöft “Beim Stroabaur”, das Geburtshaus der Keller-Familie. Nach der Einmündung des Laingrubenweges in den Mariabrunnweg kommen Sie links an dem Gehöft “Beim Wimmer” vorbei. Es gehört der Familie “Geiger”. Ca. 100 m weiter sehen Sie rechts inmitten eines
Obstgartens das ganz kleine, mit gehacktem Brennholz fast vollständig eingemachte Anwesen “Beim Koimseppe”. Es wird bewohnt von den Brüdern Martl und Lenz Ostler und ist deren Elternhaus.

Das schmale Sträßchen Mariabrunnweg hat Sie durch eines der idyllischsten Flecken im Ortsbereich von Benediktbeuern geführt. An seinem Ende geht es noch vorbei am Betriebsgelände der Firma Reiner, die ein Sägewerk betreibt, mit
Holz handelt und zusätzlich Zubehörteile für die Autoindustrie herstellt. Ganz interessant ist, daß die Firma Reiner einen großen Teil der benötigten elektrischen Energie im eigenen Elektrizitätswerk herstellt. Das zum Antrieb der Turbine benötigte Wasser wird dem Lainbach abgezapft. Über den im Ortsbereich größtenteils verrohrten Mühlbach fließt dieses Wasser dann am Ortsteil Gschwendt entlang, treibt eine weitere Turbine beim Sägewerk Höck (“Zum Greanamüller”) und füllt schließlich den Stauweiher des Klosters. Im Elektrizitätswerk des Klosters wird nochmals Strom erzeugt, ehe der Mühlbach unterhalb des Klosters wieder ans Tageslicht tritt und durch das Moos der Loisach zugeführt wird.
Nach diesem kurzen Exkurs weiter mit unserer Bergwanderung auf die Benediktenwand. Der Mariabrunnweg mündet nun ein in die Häusernstraße. Genau gegenüber der Einmündung steht ein kleines Holzhäuschen. Es war die frühere “Zementmühle” und wurde von einem Mitglied der Familie Kellner, den Besitzern der Firma Reiner, zu einem Wohnhaus umgebaut. Hier überqueren Sie die Häusernstraße und folgen der Sandstraße, die unmittelbar rechts an der “Zementmühle” vorbeiführt. Nach ca. 50 m überqueren Sie den Lainbach und sind nun in Mariabrunn, einer Marien-Andachtstätte. Hier gabeln sich die Wege. Sie folgen der links abzweigenden Sandstraße, die sanft ansteigend am Lainbach entlang durch den Bergwald bis zur Söldner Alm und weiter zum Brandenberg und auf den Eibelsfleck führt. Ca. 300 m nach der Lainbachbrücke bei Mariabrunn können Sie auf der anderen Seite des Lainbachs am “Sandkasten” die Stelle sehen, wo dem Lainbach das Wasser für die Triebwerke des Mühlbachs abgezapft wird. Ein wenig weiter fallen Ihnen im weiten Bachbett des Lainbachs gewaltige, senkrechtstehende Stahlrohrreihen auf. Sie wurden dort eingebaut, nachdem am 30. Juni 1990 ein außergewöhnlich starker Gewitterregen im Einzugsgebiet des Lainbachs innerhalb kürzester Zeit zu kaum vorstellbaren Überschwemmungen in Benediktbeuern und hauptsächlich in Ried führte. Auch der Weg in’s Lainbachtal und alle Geschiebesperren im Bachbett wurden damals weggerissen. Die Hänge am Lainbachgebiet sind geologisch sehr labil und rutschgefährdet. Wenn sich das allmähliche Absterben der Wälder fortsetzt und sich die vermutete Klimaveränderung bewahrheitet, befürchtet man das Eintreten einer ähnlichen und womöglich noch größeren Katastrophe als im Jahr 1990. Der “Rechen” aus Stahlrohren soll dann mitgerissene Baumstämme und Sträucher auffangen.
Diese könnten sonst an Engstellen, Brücken und Bachbiegungen den Wasserlauf verlegen und den Lainbach dazu zwingen, aus seinem angestammten Bett auszubrechen und sich mit verheerender Wirkung in das Dorfgebiet zu ergießen.

Von Mariabrunn bis zur Söldner Alm (nicht bewirtschaftet!) sind es ca. 3 ½ km. Von der Söldner Alm aus gehen Sie noch ca. 300 m weiter und müssen dann über einen schmalen Steg einen Bach überqueren. Jenseits des Steges beginnt wieder ein Wirtschaftsweg, der Sie zunächst entlang der Kotlaine und dann vorbei am Birkenmoos, Brandenberg und Gurnmoos zum Eibelsfleck bringt. Hier treffen Sie auf den Forstweg, der von der Kohlstatt her kommt. Von der Söldner Alm (ca. 809 m) bis zu dieser Wegegabelung (ca. 1060 m) sind es ca. 2 ½ km. Sie folgen dem Forstweg nach links, der sich nach einer Spitzkehre nach Süden wendet, oder Sie schneiden die Wegschleife über einen Fußsteig ab. Nach ca. 1 ½ km endet der Forstweg am Fuße der “Serpentinen” in ca. 1160 m Höhe, zwischen Eibelskopf (rechts, 1418 m) und Tiefentaler Köpfen (links, 1401 m). Nun ist es nicht mehr weit bis zum bewirtschafteten Alpenvereinshaus “Tutzinger Hütte”. Ein Fußweg von ca. 1 km Länge bringt Sie in Serpentinenwindungen dorthin. Die Tutzinger Hütte liegt in 1327 m Höhe am Fuße der steil aufragenden Benediktenwand. Sie ist den größten Teil des Jahres über geöffnet und ein idealer Platz zum Ausrasten und Brotzeitmachen. Sie sind nun schon ca. 3 – 3 ½ Stunden unterwegs und hätten sich eine Verschnaufpause redlich verdient!

Oder Sie gehen gleich weiter, erklimmen über den Ostanstieg den Gipfel der Benediktenwand in 1801 m Höhe, steigen über den Westanstieg wieder ab zur Tutzinger Hütte und machen erst jetzt Pause. Für diese Umrundung des
Benediktenwandmassivs müssen Sie ca. 4 ½ km Wegstrecke veranschlagen, wobei Sie von der Tutzinger Hütte bis zum Gipfel 474 Höhenmeter zu bewältigen haben. Eine herrliche Aussicht, nach Norden bis München oder nach Süden auf
die Berge des Karwendels und weit darüber hinaus, wird Sie reichlich belohnen! Wenn Sie nicht zu spät dran sind und ein bißchen Glück haben, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit auch Begegnungen mit den im Benediktenwandmassiv lebenden Steinböcken haben. Ein eindrucksvolles und unvergeßliches Erlebnis! Die Steinböcke halten sich hauptsächlich im Bereich des Ostanstiegs auf und äsen dort häufig in den Morgen- und Vormittagsstunden.

Von der Tutzinger Hütte aus geht es auf dem Heimweg wieder über die Serpentinen hinunter zum Almgelände Eibelsfleck. Hier halten Sie sich links und stoßen bei der nicht bewirtschafteten Eibelsfleck-Almhütte auf die Forststraße, die über die Kohlstatt und das Obereck hinunter ins Tal führt und beim Alpenwarmbad den Ortsrand von Benediktbeuern erreicht. Unmittelbar nach der Eibelsfleckhütte zweigt rechts ein Fußweg ab, der Sie am Eibelsbach entlang hinunter zur “Klausn” (ca. 940 m) führt. Hier überqueren Sie auf einer Brücke die Schmiedlaine, die sich von da aus noch ca. 2 km durch steiles und unwegsames Bergwaldgelände schlängelt und dann mit der Kotlaine vereinigt. Sie folgen aber nicht dem Wasserlauf der Schmiedlaine, sondern gehen über den Wanderweg hinauf zur Kohlstatt (ca. 1020m). Etwa 200 m nach der Brücke über die Schmiedlaine sehen Sie rechts neben dem Wanderweg einen einzelnen, mannshohen Steinbrocken. Er ist ein Relikt der letzten Eiszeit und vom Gletscher über viele Kilometer hierher verfrachtet worden.

Auf der Kohlstatt, einem freien Wiesenstück inmitten des Bergwaldes, stoßen Sie wieder auf die Forststraße. Sie führt leicht bergauf an der Kohlstatt-Forstdiensthütte vorbei zum Obereck. Da, wo sie wieder in den Bergwald einmündet, zweigt rechts ein abkürzender Wanderweg ab. Hier sehen Sie auch eine Informationstafel zu einem Waldlehrpfad, der im September 1995 eröffnet wurde. Der leicht zu begehende Lehrpfad versucht, mittels 15 Informationstafeln die Natur der Bergwälder zu erklären und das menschliche Einwirken in der Gegenwart und Vergangenheit des Waldbaus darzustellen. Der Lehrpfad beginnt oberhalb des Alpenwarmbades an der Forststraße und endet auf der Kohlstatt. Wenn Sie die einzelnen Stationen des Waldlehrpfades studieren möchten, müssen Sie der Trasse der Forststraße folgen. Andernfalls können Sie auch die steiler bergab führenden Fußwege benützen, die die einzelnen Windungen der Forststraße abschneiden.

Nach dem Passieren einer Schranke, die aber meistens nicht geschlossen ist, öffnet sich der Bergwald. Die Forststraße wendet sich nach links und tritt für ein kurzes Stück in ein freies Wiesengelände ein, auf dem links ein kleines
Häuschen steht. Noch im Bereich der Kurve zweigt rechts ein schmaler Feldweg ab. Wenn Sie dem folgen, kommen Sie ungefähr 500 m nach der Abzweigung an der “Bavariahütte” vorbei, einer kleinen Berghütte, die Angestellten der Bavaria-Filmgesellschaft als Ferienheim dient. Kurz nach der Bavariahütte geht der steile Feldweg in eine schmale Asphaltstraße über und endet nach weiteren 800 m bei Mariabrunn vor der Lainbachbrücke. Nun haben Sie den bebauten Ortsrand von Benediktbeuern erreicht. Über das Gschwendt, die Schwimmbadstraße und die Asamstraße könnten Sie zum Verkehrsamt, dem Ausgangspunkt für Ihre Bergwanderung auf die Benediktenwand, zurückkehren. Insgesamt haben Sie dann ca. 35 km Bergwanderstrecke zurückgelegt und hierbei ca. 1170 m Höhenunterschied bewältigt.

Wanderung nach Bichl

Ausgangspunkt für die beschriebene Route ist das Verkehrsamt Benediktbeuern. Wegstrecke = ca. 8 km, Dauer der Wanderung = ca. 2 Stunden , bei normalem Tempo.
Vom Verkehrsamt aus gehen Sie die Prälatenstraße aufwärts, überqueren die Bundesstraße und gehen auf der Asamstraße bis zum Herzogstandweg,
der links abzweigt und in die gepflasterte Dorfstraße einmündet. Sie folgen
der Dorfstraße bis zum Schuhgeschäft “Schuhe und mehr”. Hier zweigt links
die Häusernstraße ab, der Sie bis zum Ortsteil “Häusern” folgen. Wenn Sie
nach rechts über die freie Wiese sehen, können Sie im Hintergrund ein
großes, altes Gebäude erkennen. Es steht unter Denkmalschutz, ist aber
leider schon recht heruntergekommen. Das Gebäude gehörte früher zum
Kloster und war die Stallung für Jungvieh und Schweine. Vor etlichen Jahren
hat das Kloster die gesamte Stallung an einen Privatmann verkauft. Wo die
Häusernstraße eine scharfe Rechtskurve macht, biegen Sie links in einen
Feldweg ein. Wenn Sie nach Süden schauen, sehen Sie einen
langgestreckten, renovierten Baukomplex. Er stammt aus der Zeit, als das
Kloster in Staatsbesitz war. Hier wurden Militärpferde gezüchtet und
abgerichtet. Jetzt gehören die Gebäudlichkeiten der Gemeinde
Benediktbeuern und dienen hauptsächlich als gemeindlicher Bauhof. Das
freistehende östliche Gebäude wird im Erdgeschoß von der hiesigen
Bergwacht als Bereitschaftsstation genutzt. Das Obergeschoß hat der
Musikverein von Benediktbeuern zu seinem Übungsraum ausgebaut.

Sie gehen auf dem Hinterholzweg durch freies Wiesengelände in Richtung
Norden, treffen nach ca. 350 m auf den asphaltierten Oberjägerweg, folgen
ihm ein kurzes Stück und biegen dann links in die Fortsetzung des
Hinterholzweges ein. Sie überqueren den Aschbach, der die meiste Zeit des
Jahres sehr friedlich und unscheinbar ist. Als Wildbach benimmt er sich
aber manchmal auch recht ungebärdig, wenn er bei starkem Regen einen
über den Durst getrunken hat! Nachdem Sie den Aschbach hinter sich
gelassen haben, erstreckt sich zwischen Benediktbeuern und Bichl nurmehr
freie Wiesenflur.

Zur Linken sehen Sie eine kleine, mit stattlichen Laubbäumen besetzte
Erhebung, den “Sommerkeller”. Der Hügel ist eine künstlich angelegte
Erhebung. Als man im Kloster noch Bier braute, wurden hier große Keller
zur Lagerung der Bierfässer gebaut. Man errichtete hohe Kellergewölbe und
umhüllte sie mit einem großen Erdhügel. Damit der Bierkeller auch in der
Sommerhitze kühl blieb, pflanzte man schattenspendende Laubbäume oben
drauf. Auf dem Hügel errichtete man noch eine Gaststätte mit einem großen
Wirtschaftsgebäude und eine Kegelbahn. Der Gaststättenbetrieb wurde aber
schon Anfang dieses Jahrhunderts aufgegeben. Und als nach dem 2.
Weltkrieg dringend Bauholz für abgebrannte Kirchen in München gebraucht
wurde, verwendete man hierzu das Dachstuhlgebälk des nicht mehr
benötigten Sommerkeller-Wirtschaftsgebäudes. Deshalb stehen heute
nurmehr die Außenmauern des einst stattlichen Gebäudes. Es soll sogar
einen unterirdischen Verbindungsgang vom Sommerkeller zum Kloster
geben., der aber teilweise verschüttet und deshalb nicht erforschbar ist.

Nachdem Sie die weite Wiesenflur zwischen Benediktbeuern und Bichl
durchwandert haben, erreichen Sie in Bichl zunächst den Ortsteil Hofstätt.
Dort gibt es eine kleine, alte Gastwirtschaft, die “Ludlmühle”, in der Sie eine
kurze Rast einlegen können. Die Wirtschaft ist am Wochenende von
Freitagabend bis Sonntagabend geöffnet. Unter der Woche ist sie aber
geschlossen. Nun müssen Sie sich entscheiden, welchen Weg Sie nehmen
möchten, um in die Dorfmitte von Bichl zu gelangen:

*Über die beiderseits bebaute Ludlmühlstraße bis zur Kocheler Straße (B
11) gehen, der Kocheler Straße ca. 200 m nach rechts folgen, bei der
Fußgängerampel die Straße überqueren und auf der Dorfstraße in Richtung
Kirche gehen.

*Über die beiderseits bebaute Bachstraße bis zur Kocheler Straße (B 11)
gehen, bei der Fußgängerampel die Straße überqueren und auf der
Dorfstraße in Richtung Kirche gehen.

* Auf der Hofstätt-Straße am Gasthaus “Ludlmühle” vorbeigehen, kurz vor
der schmalen Betonbrücke über den Steinbach, links abbiegen in den
Feldweg “Am Steinbacher Hölzl” und auf diesem Weg nach ca. 350 m
wieder links abbiegen in einen Feldweg, der in westlicher Richtung durch
freies Wiesengelände führt. Im Hintergrund sehen Sie die Bichler Kirche.
Nach ca. 500 m geht der Feldweg am bebauten Ortsrand von Bichl in den
“Kreutweg” über. Der “Kreutweg” mündet nach ca. 300 m beim Bichler
Feuerwehrhaus in die “Alte Tölzer Straße” ein und diese nach ca. 100 m in
die Penzberger Straße (B 11). Der Penzberger Straße nach ca. 130 m nach
links folgen, bei der Fußgängerampel die Straße überqueren und auf der
Dorfstraße in Richtung Kirche gehen.

Vom Ende der Dorfstraße aus sind es nur noch ca. 10 m bis zum
Kirchenhügel. Es lohnt sich, die schöne Rokoko-Kirche St. Georg zu
besuchen!

Von der Kirche aus gehen Sie wieder zurück zur Dorfstraße und folgen
dieser ca. 80 m in südlicher Richtung bis zur Einmündung nach links in die
Sindelsdorfer Straße. Nach ca. 130 m zweigt von der Sindelsdorfer Straße
der Wiesenweg in Richtung Süden bzw. Benediktbeuern ab. Er führt
zunächst zwischen bebauten Grundstücken bis zur Bundesstraße B 472.
Diese überqueren Sie durch ein Wellblech-Tunnel. Jenseits der
Bundesstraße B 472 setzt sich der Wiesenweg als Feldweg fort und gibt
jetzt seinem Namen alle Ehre. Bis zum Ortsrand von Benediktbeuern gehen
Sie nämlich nun ausschließlich durch freie Wiesenflur. Wo Sie die ersten
Häuser von Benediktbeuern erreichen, geht der Wiesenweg in eine
Asphaltstraße über, die in den Steinbacher Kirchenweg einmündet. Sie
gehen nach rechts in Richtung Kloster und biegen aber schon nach wenigen
Metern wieder links in den nicht asphaltierten Schützenweg ein. Dieser
mündet nach ca. 50 m in die Bahnhofstraße ein. Zum Abschluß Ihrer
Wanderung gehen Sie nun die Bahnhofstraße hinunter in Richtung Kloster
und biegen vor dem Bahnübergang nach links ab in die Rieder Straße. Beim
Fußgängerübergang über die Bahnlinie könnten Sie sich dazu entschließen,
im nahegelegenen “Klosterbräustüberl” eine kleine Pause einzulegen. Oder
Sie biegen gleich in die Prälatenstraße ein, gehen unter dem prächtigen
Schirm der Alleebäume dorfaufwärts und gelangen am Verkehrsamt zurück
an den Ausgangspunkt Ihrer Wanderung nach Bichl. Mehrere Lokale im
Ortskern laden zu einer Brotzeit ein.

Mooswanderung

Ausgangspunkt für die beschriebene Route ist das Verkehrsamt Benediktbeuern. Wegstrecke = ca. 10 km. Dauer der Wanderung = ca. 3 Stunden, bei normalem Tempo.
Vom Verkehrsamt gehen Sie die Prälatenstraße abwärts in Richtung
Kloster. Unmittelbar nach dem letzten Haus in der Prälatenstraße zweigt
rechts die Ägidius-Jais-Straße ab. An dieser Stelle hatte man bis zum
Sommer 1994 einen sehr schönen Blick auf die Benediktbeurer Hausberge Benediktenwand, Rabenkopf und Jochberg. Durch den Neubau der hohen, spitzgiebeligen Studentensiedlungshäuser wurde die Aussicht auf das Panorama der Berge leider für die Öffentlichkeit unwiderbringlich verstellt. Die Ägidius-Jais-Straße, die zu Beginn nur ein schmaler Fußweg ist, führt Sie in die Bahnhofstraße. Dort gehen Sie entlang der Klosterwiese und der Kindergarten-Spielwiese weiter in Richtung Kloster, überqueren die Bahnlinie und kommen in die Meichelbeckstraße. Zwischen der ehemaligen Klosterstallung und dem langgestreckten Betriebsgebäude der Flußmeisterstelle zweigt links die Don Bosco-Straße ab. Sie führt im Norden um den Klosterkomplex herum bis zu einer großen Scheune. Hier beginnt die Sandstraße, die Sie ins Benediktbeurer Moos führt. Zu Ihrer Aufklärung: Bei uns sagt man nicht “Moor”, sondern “Moos”! Ca. 300 m nach der Scheune gelangen Sie zu einem “Erlebnis-Biotop”, das vom Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) in den letzten Jahren angelegt und seither laufend ergänzt wurde. Es lohnt sich, einen kleinen Rundgang durch das Biotop zu machen und an den Tümpeln und Teichen ein bißchen zu verweilen. Wenn Sie ein wenig Geduld aufbringen, werden Sie dort bestimmt ein paar Naturbeobachtungen machen, an denen Sie sonst achtlos vorübergehen (siehe auch diverse Programmpunkte im Kalender).

Ca. 50 m nach dem Erlebnis-Biotop gabelt sich die Straße. Sie folgen dem rechten Weg und kommen in freies Gelände. Links dehnen sich Wiesen aus, die bis in die letzten Jahre und zum Teil bis zum heutigen Tag ziemlich intensiv landwirtschaftlich genutzt wurden. Die ehemaligen
Wiesen- und Moosflächen wurden über Drainagegräben entwässert zur
Erzielung ertragreicher Heuernten ausgiebig gedüngt. Sie können dies an
der üppigen, aber artenarmen Vegetation erkennen. Im Hintergrund mit Blick nach Südwesten sehen Sie die Bergkette der Voralpen. Von links beginnend: Kirchstein, Achselköpfe, Benediktenwand, Glaswand, Rabenkopf, Jochberg, im Hintergrund über dem Kesselberg-Einschnitt die Berge des Karwendels, dann Herzogstand, Heimgarten und rechts davon die Berge der Ammergauer Alpen. Rechts des Weges erstrecken sich relativ unberührte Mooswiesen. Aber auch sie sind erst durch Bauernfleiß entstandenes Kulturland. Im Gegensatz zu den intensiv bewirtschafteten Heuwiesen werden sie nur einmal jährlich oder
auch nur alle zwei Jahre zur Gewinnung von Einstreu abgemäht. Sie
werden nicht mehr entwässert und gedüngt und sind deshalb sehr
nährstoffarm. Eine Voraussetzung für das reichliche Vorkommen
andernorts schon seltener oder bereits ausgestorbener Pflanzen und Tiere!
Ganz sich selbst überlassen darf man die Mooswiesen aber nicht. Sie würden in wenigen Jahren von Schilf überwachsen und mit Buschwerk bedeckt sein. Auch ihre Zukunft und Artenvielfalt hängt einzig und allein davon ab, daß sie von Bauern regelmäßig und sorgsam gehegt und gepflegt werden. Ein Riesenproblem bei dem Kostendruck, der von den Bauern zur Einkommenssicherung ein ertragreiches und schnelles Wirtschaften mit wenig Personal- und viel Maschineneinsatz erfordert!

Zur Linken begleitet Sie ein kurzes Stück ein wieder geöffneter Graben, in dem die einst verrohrten Wässer der Moosdrainierung nun offen fließen
dürfen. Jenseits des Grabens sehen Sie einen hohen Bretterzaun. Hinter
ihm verbirgt sich das Klosterbad. Es ist ein Moosweiher, der für die
Bewohner des Klosters als Freibad künstlich angelegt wurde. In den letzten Jahren hat sich für das Freibad die Bezeichnung “Zölibad” eingebürgert.
Unmittelbar nach dem Zaun des Zölibads sehen Sie einen alten Ziegelbau, die “Moosmühle”. Hier hat man in früherer Zeit, als das Kloster noch mächtig war und auch das Handelsgeschäft wirtschaftlich eine wichtige Rolle spielte, gesammelte Gewürz- und Heilkräuter getrocknet und aufbereitet. Neben der Moosmühle wurde vom ZUK ein Informations- und Beobachtungsstand eingerichtet (siehe auch diverse Programmpunkte im Kalender).

Der Weg macht nun eine scharfe Biegung nach rechts und wendet sich
nach ca. 200 m wieder nach links. An der Wegbiegung sehen Sie rechts
ein großes Gebäude. Es ist die Fliegerhalle des hiesigen Segelflugvereins,
dem hier inmitten des Moosgeländes vom Kloster große Flächen als
Segelflugplatz verpachtet wurden.
Der Wanderweg führt Sie nun zwischen Alleebäumen schnurgerade fast bis zur Loisach. Die Wiesen rechts des Weges sind das Brutgebiet einer
ornithologischen Rarität. Hier hat der Wachtelkönig sein Revier. Er ist etwa so groß wie eine Drossel und gehört zur Familie der Rallen. Sie werden ihn kaum sehen, denn er fliegt selten auf. Aber früh am Morgen und abends können Sie seinen charakteristischen, schnarrend-krächzenden Ruf “rerrp, rerrp” hören. Mehr auf der linken Seite des Weges haben die kleinen Wachteln ihren Lebensraum. Auch diese können Sie nur hören und kaum sehen, da sie als Hühner- und Laufvögel zwischen den hohen Gräsern ein Leben im Verborgenen führen. Nur ihr zartes Geplaudere “pickwick, pickwerwick” bestätigt dem Lauscher ihre Anwesenheit.
Wenn Sie ein aufmerksamer Beobachter und Zuhörer sind, können Sie auf Ihrer Wanderung durch das Benediktbeurer Moos noch viele andere unserer gefiederten Freunde sehen oder hören: Braunkehlchen, Blaukehlchen, Rotkehlchen, Zaunkönig, Goldhähnchen, Girlitz, Zeisig, Zilpzalp, Bachstelze, Goldammer, Stieglitz, Grasmücke, Neuntöter, Raubwürger, mehrere Arten aus den großen Familien der Meisen, Spechte und Finken, Lerche, Laubsänger, Amsel und Drossel, Gelbspötter, Rohrsänger, Feldschwirl, Kleiber, Baumläufer, Fliegenschnäpper, Kernbeißer, Seidenschwanz, Mauersegler, Rauch- und Mehlschwalbe, Häher, Elster, Rabe, Kuckuck, Baumfalke, Turmfalke, Sperber, Habicht, Bussard, Weihe, gelegentlich Steinadler, Kiebitz, Brachvogel, Bekassine, Graureiher, Wasseramsel, diverse Wasservögel und Enten auf der Loisach usw. Und wenn Sie sehr viel Glück haben, sehen Sie sogar den seltenen Eisvogel! Natürlich sind auch Reh, Fuchs und Hase, Marder und Wiesel im Moos zuhause. Abseits des Weges sind noch recht häufig Eidechsen und Blindschleichen, Ringelnattern und Kreuzottern vertreten. Sie sind aber sehr scheu und daher nicht leicht zu sehen.
Zum Schutz unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt eine dringende
Bitte: Bleiben Sie auf dem Weg, führen Sie Ihren Hund an der Leine,
pflücken Sie keine geschützten Pflanzen und graben Sie nichts aus!
Machen Sie kein Feuer und lagern Sie auch nicht im Gras noch nicht
abgemähter Wiesen!

In einem kleinen Wäldchen kurz vor der Loisach gabelt sich der Weg. Sie
halten sich nach links und kommen nach ca. 200 m an das Ufer der
Loisach. Auf einem schmalen Pfad geht es nun ca. 2 ½ km loisachaufwärts bis zur Einmündung des Lainbachs. Unterwegs passieren Sie mehrere kurze Holzstege, die über Entwässerungsgräben führen. Diese Stege werden nicht ständig gewartet und sind daher nicht immer absolut verkehrssicher. Bitte seien Sie deshalb vorsichtig und verlassen Sie sich nicht unbedingt auf die Stabilität der Geländer. Vor allem bei oder nach Regenwetter können auch die Bodenbretter der Stege ziemlich rutschig sein!
Von der Lainbachmündung bis zur Holzbrücke über den Lainbach sind es
noch ca. 500 m. Hier halten Sie sich nach links und gelangen auf dem
Prälatenweg (ca. 2 km) durch freies Wiesengelände bis zur Bahnlinie München – Tutzing – Kochel a. See. Sie gehen nicht durch die Bahnunterführung, sondern folgen dem Weg entlang der Bahnlinie in Richtung Kloster. Nach ca. 800 m kommen Sie an die Klostermauer, die den großen Klostergarten einfriedet. Hier beginnt die Asphaltstraße, auf der Sie bis zur Bahnschranke weitergehen (ca. 250 m). Wenn Sie zur Stärkung im nahegelegenen Klosterbräustüberl einkehren möchten, gehen Sie auf der Sandstraße entlang der Bahnlinie noch ca. 100 m weiter und sehen dann innerhalb der Klostermauer schon den Biergarten oder Sie überqueren die Bahnlinie, gelangen in die Prälatenstraße und kommen nach ca. 750 m dorfaufwärts zum Verkehrsamt, dem Ausgangspunkt Ihrer Mooswanderung

Bergwanderung “Windpässel & Lainbachtal”

Ausgangspunkt für die beschriebene Route ist das Verkehrsamt
Benediktbeuern Wegstrecke ca. 13 km. Dauer der Wanderung ca. 3 – 4 Std. bei normalem Tempo.
Vom Verkehrsamt aus gehen Sie die Prälatenstraße aufwärts, überqueren die Bundesstraße und gehen auf der Asamstraße weiter bis zur gepflasterten Dorfstraße. Hier oben gehen Sie ein kurzes Stück nach links bis zum Schreibwarengeschäft “Hamperl”. Genau gegenüber beginnt der Mariabrunnweg. Dem folgen Sie soweit, bis auf der linken Seite unmittelbar vor einem kleinen Holzhäuschen der Häuserner Fußweg abzweigt. Dieser führt Sie dann über freie Wiesen und an dem großen, ehemaligen Stallgebäude des Klosters vorbei auf die asphaltierte Häusernstraße. Dieser folgen Sie ca. 300 m weit, bis Sie eine scharfe Rechtskurve macht. Hier gabeln sich die Wege. Ganz rechts zweigt der Mariabrunnweg ab, die Rechtskurve führt in’s Gschwendt, die Sandstraße geradeaus führt in’s
Lainbachtal und die links abzweigende Straße führt zum Windpässel. Sie
folgen der Sandstraße zum Windpässel, die von ca. 675 m Höhe stetig
bergauf führt bis ca. 980 m Höhe.

Sie kommen vorbei an der “Lissabona”, einem rutschgefährdeten Gelände,
das seinen Namen auf das große Erdbeben im Jahr 1755 in fernen
Lissabon zurückführt. Als damals die Erde bebte und ein Drittel der Stadt
zerstörte, geriet als Folge des Erdbebens auch dieser Berghang in der
Nachbarschaft Benediktbeuerns ins Rutschen!

Auf Ihrer Wanderung durch den Bergwald haben Sie immer wieder schöne
Ausblicke auf das Massiv der Benediktenwand vor sich.

Ca. 400 m nachdem Sie den Steingraben überquert haben, macht die
Straße eine Spitzkehre nach links und weiteren 400 m nochmal eine
Spitzkehre nach rechts. Hier haben Sie den höchsten Punkt ihrer
Wanderung erreicht. Die Straße verläuft nun weitgehend eben. Nach ca.
900 m zweigt rechts ein Weg ab zur Bauern-Hütte, die aber nicht
bewirtschaftet ist. Sie folgen diesem Weg bis zur Hütte. Von dort führt Sie
ein schmaler Steig ziemlich steil bergab in’s Lainbachtal. Bitte seien Sie
vorsichtig, damit Sie nicht ausrutschen und womöglich zu Sturz kommen!
Auf ca. 500 m Entfernung fällt das Berggelände um ca. 180 m. hier ist es
besonders wichtig, daß Sie für eine Bergtour geeignetes Schuhwerk
tragen.

Im Tal angekommen müssen Sie noch den Lainbach überqueren und sind
nun an der Söldner Alm. Auch sie ist nicht bewirtschaftet, so daß Sie zur
zwischenzeitlichen Stärkung auf Ihre mitgebrachte Brotzeit angewiesen
sind!

Nun folgen Sie dem Lauf des Lainbachs und erreichen nach ca. 3 ½ km
auf sanft fallender Sandstraße bei Mariabrunn wieder den Ortsrand von
Benediktbeuern. Von hier aus kehren Sie über den Tobias-Öttl-Weg und
den Mühlbachweg in das bebaute Ortsgebiet zurück und gelangen auf dem
Schärfelmühlweg in Höhe des Gasthauses Schärflmühl an die
Bundesstraße B 11. Oder Sie holen noch ein wenig aus und gehen von
Mariabrunn aus über den Drosselsteig bis zum Alpenwarmbad und von dort
am linken Lainbachufer entlang bis zur Bundesstraße B 11. Von hier
folgen Sie der Bundesstraße bis zum Gasthaus Schärflmühl, überqueren
da die B 11 und gehen auf dem Bürgersteig entlang der Bundesstraße bis
zum Postamt und Verkehrsamt in der Prälatenstraße. Oder Sie verlassen
unmittelbar vor dem Gasthaus Schärflmühl die B 11 und folgen der links
abzweigenden Langenwalterstraße und der anschließenden
Dr.-Zahner-Straße bis zur Prälatenstraße. Am Verkehrsamt sind Sie zum
Ausgangspunkt Ihrer Bergwande-rung auf den Windpässel und in’s
Lainbachtal zurückgekehrt.

Radltour zum Starnberger See

 Ausgangspunkt für die beschriebene Route ist das Verkehrsamt Benediktbeuern. Wegstrecke = ca. 55 km. Dauer der Tour = ca. 5 Std. , bei normalem Tempo.

Ab Verkehrsamt zum großen Parkplatz an der Nordseite des Klosters Benediktbeuern. Von dort folgen wir zunächst dem ausgeschilderten Rundwanderweg Nr. 1 durch’s Benediktbeurer Moos bis kurz vor die Loisach. Bei einem großen Stadel geht’s rechts ab bis zur B 472, auf der wir die Loisach überqueren.Aber gleich nach der 2. Brücke biegen wir wieder links ein in’s Sindelsdorfer Moos. Kurz vor Sindelsdorf geht es nach links und gleich wieder rechts den kurzen, steilen Berg hinauf. Hier unbedingt eine kurze Pause einlegen, denn wir haben einen herrlichen Blick auf unsere Berge! Im Ort Sindelsdorf halten wir uns zuerst links, aber dann gleich wieder rechts in Richtung Sportplatz. Bei der Jaudenmühle stoßen wir wieder auf die B 472, überqueren diese und fahren auf dem Radweg weiter bis Habach. Dort biegen wir gleich hinter dem Ortsschild rechts ab zum Koppenberger Weiher. Nun fahren wir rechts in Richtung Rieden, Obersiffelhofen, Untersiffelhofen, Gröben und Lauterbach. Wer abkürzen möchte, kann hier ein Stück um die Osterseen fahren bis Staltach und trifft dort kurz nach der Bahnunterführung wieder auf die in der Karte eingezeichnete Radlroute. Die anderen fahren vor der Lauterbacher Mühle bei einem Sperrschild für Kfz. (darunter ein kleiner Radwegweiser) links in einen Feldweg und kommen so nach Seeshaupt am Starnberger See. Dort überqueren wir bei einem Parkplatz die Penzberger Straße und müssen dann beim Schild “Baumschule Demmel” links abbiegen und treffen dann auf die Hauptstraße. Vorsicht, viel Verkehr! Wir fahren rechts in Richtung St. Heinrich. Wer gerne an den See möchte, kann dies beim Seerestaurant “Hotel Lido” tun und sich dort auch ein wenig stärken. Hier haben wir schon mehr als die Hälfte der Strecke geschafft.

Weiter geht die Tour bis kurz vor St. Heinrich, wo wir rechts in Richtung Schechen und Sanimoor abbiegen müssen. Beim Golfplatz Obereurach  fahren wir links am Golfplatz vorbei und geradeaus weiter bis Eurach. Wenn wir an den Eitzenberger Weiher kommen (Gelegenheit zum Baden!), geht’s links nach Oberhof. Hier wieder links nach Promberg zum
“Hoislbräu”, wo man gut einkehren kann, mit herrlichem Blick von der Terrasse aus auf die Berge. Gut gestärkt fahren wir nun den Berg hinunter und auf der Straße ein Stück weit nach rechts in Richtung Penzberg. Dann wieder nach links in Richtung Hohenbirken und Reindlschmiede, wo nochmal eine gute Gelegenheit zum Einkehren besteht. Auf der B 11 gelangen wir nach Untersteinbach und unterqueren dort im neugebauten Tunnel die Straße, um über Obersteinbach und Bichl wieder nach Benediktbeuern und am Verkehrsamt an den Ausgangspunkt unserer Radltour zurück zu kommen.